Monokel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Januar 2019, 17:39 Uhr
Monokel | |
---|---|
Gründung | 1976 |
Gründungsmitglieder | |
Gesang Mundharmonika | Frank „Gala“ Gahler (bis 1982) |
Gitarre Gesang | Sebastian “Buzz Dee” Baur [1] |
Gitarre Gesang | Wilfried Borchert |
Schlagzeug | Mario Janik[2] |
Bass | Jörg “Speiche” Schütze |
Ehemalige Mitglieder | |
Gitarre Gesang | Bernd "Kuhle" Kühnert (ab 1979) |
Gitarre Gesang | Michael "Lefty" Linke (ab 1979) |
Schlagzeug | Reiner „Lello“ Lojewski (1979-82) |
Schlagzeug | Bernd "Erny" Damitz (1982-2007) |
Gesang Gitarre Mundharmonika | Bernd “Zuppe” Buchholz (ab 1982 für Gahler) |
Gitarre | Gerd Poppe [3] (ab 1982) |
Gitarre | Gerd "Krampfi" Pöppel (ca. 1983)[4] |
Zu DDR-Zeiten war "Monokel" (1976 gegründet und mit ihrem Einstufungs-Konzert im großen Saal des VEB EAW Treptow erstmals öffentlich wirksam) eine wichtige Blues-Rock-Band, die auch mit deutschen Texten auftrat. 1982 gab es mehrere Mitgliederwechsel. Fortan war ihr Markenzeichen, mit drei Lead-Gitarristen aufzutreten. 1986 konnten sie beim DDR-Staats-Label AMIGA eine erste (und letztlich auch einzige DDR-) LP veröffentlichen: MONOKEL – Fünf nette, junge Herren die 1a Kraftblues machen.[5] Nach dem Mauerfall kam es zu diversen Fluktuationen und neuen Projekten, aus denen sich zwei Parallelzweige unter zum Teil ähnlichen Namen entwickelten. Gründungsmitglied Jörg „Speiche“ Schütze verließ ca. 1995/96 die Band und gründete die Monokel Blues Band. Infolge von Streitigkeiten um den Bandnamen änderte sich dieser über Mr. Speiches Monokel Blues Band (ab ca. 2010) und Speiches Monokel zu Speiches M (seit Ende 2016).[6] Mindestens einmalig trat Speiche auch unter Speiche and Friends auf.
Der andere Zweig versuchte zunächst mit veränderter Schreibweise M.O.N.O.K.E.L.[7] und ironischer Namensauflösung (Möchten Ohne Not Und Kummer Ewig Leben) genügend Distanz zu entwickeln. Später wurde daraus Monokel Kraftblues.
Zum 25. Geburtstag traten immerhin Mitglieder beider Bands am 3. Oktober 2001 bei einem gemeinsamen Jubiläumskonzert auf. Übergreifende Kooperationen, auch mit diversen Gastmusikern gab es immer wieder. Doch zum 35. Jubiläum gelang eine gemeinsame Feier nicht mehr: „Monokel Kraftblues“ gastierte am 7. Oktober 2011 im Frannz. „Mr. Speiches Monokel Blues Band“ lud 3 Wochen später aus sogar doppeltem Anlass zur Party ins Kesselhaus, bei der sie am 27. Oktober nicht nur den 35. Band-Geburtstag sondern auch den 65. des Bassisten Speiche würdigten.
Konzerte mit Monokel[Bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten]
Ausdruck der Bandtrennung und -querelen sind leider auch inkonsequent betriebene Webseiten.
- Monokel bei Wikipedia
- Band-Porträt bei jot.w.d.
- Bandporträt bei Deutsche Mugge] (auch zur gesplitteten Doppelversion)
- Deutsche-Mugge über den Kraftblues-Zweig
- Interview mit Speiche bei Deutsche Mugge
cNoch'n Interview, ebenda (auch zu den Monokelquerelen)
- Speiches Monokel (inzwischen still gelegte Seite mit leider vielen verlorenen Links und Bildern)
- ins Leere führende Webseite von Monokel Kraftblues
Literatur[Bearbeiten]
- Rocklexikon der DDR, Seite 200 f.
- Frank Gahler: Das Leben ist ne Session. epubli 2013
Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Sebastian Baur änderte seinen Spitz-/Künstlernamen Basti später zu Buzz Dee.
- ↑ Die Autobiografie von Gala erwähnt hingegen Michael Werner als Gründungsschlagzeuger (vgl. Frank Gahler: Das Leben ist ne Session. epubli 2013)
- ↑ U.U. ident. mit Gerd "Krampfi" Pöppel.
- ↑ Lt. Leitner: Rockszene DDR, S. 446. U.U. ident. mit Gerd Poppe.
- ↑ Vgl. hierzu u.a. Rocklexikon der DDR, 2. Aufl., Seite 200 f.
- ↑ Deutsche Mugge zur Bandgeschichte
- ↑ Speiches Monokel reagierte darauf mit einem Hinweis auf ihrer CD "Nachlass eines Aussteigers", in dem sie auf die CD-Hülle schrieben: Monokel ist nur echt ohne die sieben Punkte.
- ↑ Die Klubgaststätte Akaziengrund befand sich in 1140 Berlin Marzahn, Allee der Kosmonauten 129. Klubgaststätten waren standardisierte Kombinationen von Mehrzweckräumlichkeiten, die in den Neubaugebieten integriert waren und sich partiell auch den kulturellen Veranstaltungen öffneten. Der hier relevante Typ bot auf rund 2.400 Quadratmetern Nutzfläche eine Speisegaststätte mit 130, ein Café mit 70 und einen Mehrzwecksaal mit 250 Plätzen.