Park: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Laden lief einige Zeit ganz gut, absoluter Höhepunkt war immer das Schlagzeug-Solo von „In-a-gadda-da-vida“ unter Strobolight, das Publikum flippte völlig aus. Leider wurde ich auch Zeuge eines Überfalls, Messer, Tränengas, echt übel. Den Gerüchten zufolge ging es um Schutzgelderpressung, und das in einem Hippie-Schuppen... | Der Laden lief einige Zeit ganz gut, absoluter Höhepunkt war immer das Schlagzeug-Solo von „In-a-gadda-da-vida“ unter Strobolight, das Publikum flippte völlig aus. Leider wurde ich auch Zeuge eines Überfalls, Messer, Tränengas, echt übel. Den Gerüchten zufolge ging es um Schutzgelderpressung, und das in einem Hippie-Schuppen... |
Aktuelle Version vom 24. Dezember 2022, 09:21 Uhr
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Das Park am Kurfürstendamm Ecke Johann-Sigismund-Straße war in den späten 60er/frühen 70er Jahren eine Underground-Diskothek.
Der im Untergeschoss eines Flachbaus gelegene Saal war reiner Massiv-Beton, mit wenigen Sitzgelegenheiten aus Holz. Die Bauweise erforderte eine Regulierung der Sound-Anlage, die mit 2000 Watt (Dynacord-Gigant) die Tänzer auf der Tanzfläche bombardierte. Es war so laut, dass der Geschäftsführer befürchtete, es könnte die Schaufensterscheiben im Obergeschoss zum Bersten bringen. Der ganze Bau vibrierte. Man tanzte wild, manchmal bis zur Erschöpfung. Es gab einen Imbiss, an dem sich die Besucher stärken konnten.
Erinnerungen[Bearbeiten]
Geschlossen wurde am frühen Morgen, um 5 oder 6 Uhr. Als Rauschmeißer wurde In Held 'Twas In I von Procol Harum gespielt.--Bernd, der Radowicz 14:43, 6. Dez. 2013 (CET)
Der Laden lief einige Zeit ganz gut, absoluter Höhepunkt war immer das Schlagzeug-Solo von „In-a-gadda-da-vida“ unter Strobolight, das Publikum flippte völlig aus. Leider wurde ich auch Zeuge eines Überfalls, Messer, Tränengas, echt übel. Den Gerüchten zufolge ging es um Schutzgelderpressung, und das in einem Hippie-Schuppen... --Trommeltom 23:50, 13. Jul. 2010 (CEST)
Anmerkung von Fame: Die damals am unteren Ende des Ku-Damms operierende Perser-Mafia wurde von einer deutschen Zuhältergruppe angegriffen, um ihr Terrain zu verteidigen. Man schoss mit Maschinenpistolen in die Pizzeria "La Pergola", in der sich auch Mitarbeiter des Park trafen. Einer der Perser wurde mit 5 Schüssen in den Bauch verletzt, überlebte aber.