Peter Rüchel: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''Peter Rüchel''' (* 9. März 1937 in Berlin; † 20. Februar 2019 in Leverkusen), Einer aus Berlin, der später beim WDR mit dem Rockpalast einen Meilenstein der deutschen Fernsehgeschichte schuf. Er begann seine journalistische Laufbahn 1968 beim [[SFB]] als Assistent beim Jugendprogramm. | + | '''Peter Rüchel''' (* 9. März 1937 in Berlin; † 20. Februar 2019 in Leverkusen), Einer aus Berlin, der später beim WDR mit dem Rockpalast einen Meilenstein der deutschen Fernsehgeschichte schuf. Er begann seine journalistische Laufbahn 1968 beim [[SFB]] als Assistent beim Jugendprogramm. 1970 Wechselte er zum ZDF, das noch im Aufbau begriffen war. Dort war er für das Jugendmagazin ''Direkt'' verantwortlich, für das er einen [https://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Bildschirm Goldenen Bildschirm] erhielt, der tatsächlich aus massivem Gold war. Nachdem er den Filmstudenten Christian Wagner kennengelernt hatte gingen beide zum WDR, wo sie ab 1975 mit einer Reihe von Konzertaufzeichnungen von Rock- und Bluesmusik für ein jugendliches Publikum für ein Novum sorgten. Schon unter dem Namen ''Rockpalast'' wurde ab 1976 ein Mal im Monat ein Konzert aufgezeichnet und ausgestrahlt. Folgerichtig war der Schritt zu einer Live-Produktion, die den freien Sendeplatz der Nacht von Sonnabend auf Sonntag füllen würde. Am 23. Juli 1977 startete man in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Grugahalle Essener Grugahalle] mit Rory Gallagher, Little Feat und Roger McGuinn’s Thunderbyrd. Selbst eine 40minütige Umbaupause wurde vom Publikum ohne Proteste hingenommen. Zum Erfolg der Sendung trug die gleichzeitige Radioübertragung des Tons in Stereo und die europaweite Ausstrahlung im Rahmen der Eurovision bei. Bis 1986 wurde der [https://de.wikipedia.org/wiki/Rockpalast_Nacht#Veranstaltungs-Chronologie Rockpalast zwei Mal im Jahr] veranstaltet. Unter dem Titel Rocklife gab es von 1990 bis 1994 ein Revival des Konzeptes. 2003 zog sich Peter Rüchel von der aktiven Mitarbeit zurück und betreute danach die DVD-Editionen der Sendung. |
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*[https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/wdr-geschichten/video-wdr-geschichten---eine-zeitreise-in--interviews---peter-ruechel-100.html Interview mit einem Rückblick auf sein Leben(60 min.)] | *[https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/wdr-geschichten/video-wdr-geschichten---eine-zeitreise-in--interviews---peter-ruechel-100.html Interview mit einem Rückblick auf sein Leben(60 min.)] |
Version vom 28. Februar 2019, 10:18 Uhr
Peter Rüchel (* 9. März 1937 in Berlin; † 20. Februar 2019 in Leverkusen), Einer aus Berlin, der später beim WDR mit dem Rockpalast einen Meilenstein der deutschen Fernsehgeschichte schuf. Er begann seine journalistische Laufbahn 1968 beim SFB als Assistent beim Jugendprogramm. 1970 Wechselte er zum ZDF, das noch im Aufbau begriffen war. Dort war er für das Jugendmagazin Direkt verantwortlich, für das er einen Goldenen Bildschirm erhielt, der tatsächlich aus massivem Gold war. Nachdem er den Filmstudenten Christian Wagner kennengelernt hatte gingen beide zum WDR, wo sie ab 1975 mit einer Reihe von Konzertaufzeichnungen von Rock- und Bluesmusik für ein jugendliches Publikum für ein Novum sorgten. Schon unter dem Namen Rockpalast wurde ab 1976 ein Mal im Monat ein Konzert aufgezeichnet und ausgestrahlt. Folgerichtig war der Schritt zu einer Live-Produktion, die den freien Sendeplatz der Nacht von Sonnabend auf Sonntag füllen würde. Am 23. Juli 1977 startete man in der Essener Grugahalle mit Rory Gallagher, Little Feat und Roger McGuinn’s Thunderbyrd. Selbst eine 40minütige Umbaupause wurde vom Publikum ohne Proteste hingenommen. Zum Erfolg der Sendung trug die gleichzeitige Radioübertragung des Tons in Stereo und die europaweite Ausstrahlung im Rahmen der Eurovision bei. Bis 1986 wurde der Rockpalast zwei Mal im Jahr veranstaltet. Unter dem Titel Rocklife gab es von 1990 bis 1994 ein Revival des Konzeptes. 2003 zog sich Peter Rüchel von der aktiven Mitarbeit zurück und betreute danach die DVD-Editionen der Sendung.