5. November 2019 Patti Smith & Tony Shanahan: Unterschied zwischen den Versionen

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Persönliches Fazit: Bis auf den allerersten Song habe ich alle anderen Titel er- (ge-)kannt (wenn auch nicht alle Titel präsent). Der akustische Ansatz war insgesamt etwas gewöhnungsbedürftig. Die musikalische Begleitung war mitunter relativ simpel, andererseits den Sprechgesang Pattis dadurch nicht störend. Mein Favorit war das letzte Stück aus dem regulären Set: PISSING IN THE RIVER: Tony S. am Flügel, Patti solo im steigend pathetischen Gesangsvortrag. Das Konzert war sehr gut besucht; die Kirche bot einen guten Sound. Interessant war, dass der Ansatz, den ja wahrlich nur symbolisch zu verstehenden Eintrittspreis von 5 €uro dem Projekt SEA WATCH zu widmen, keinen Niederschlag bei Pattis Ansagen fand (oder mein Englisch ist zu schwach). War das u.U. eine pure Idee des Veranstalters?
 
Persönliches Fazit: Bis auf den allerersten Song habe ich alle anderen Titel er- (ge-)kannt (wenn auch nicht alle Titel präsent). Der akustische Ansatz war insgesamt etwas gewöhnungsbedürftig. Die musikalische Begleitung war mitunter relativ simpel, andererseits den Sprechgesang Pattis dadurch nicht störend. Mein Favorit war das letzte Stück aus dem regulären Set: PISSING IN THE RIVER: Tony S. am Flügel, Patti solo im steigend pathetischen Gesangsvortrag. Das Konzert war sehr gut besucht; die Kirche bot einen guten Sound. Interessant war, dass der Ansatz, den ja wahrlich nur symbolisch zu verstehenden Eintrittspreis von 5 €uro dem Projekt SEA WATCH zu widmen, keinen Niederschlag bei Pattis Ansagen fand (oder mein Englisch ist zu schwach). War das u.U. eine pure Idee des Veranstalters?
  
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== Weblinks ==
 
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Version vom 10. November 2019, 01:35 Uhr

30 Jahre Friedliche Revolution – Mauerfall; Mauern werden einstürzen
Ankündigung
Ankündigung
Ort Gethsemanekirche
Uhrzeit 20 Uhr
Eintrittspreis 5,33 €uro
Bands/Künstler
Patti Smith & Tony Shanahan


Erinnerungen[Bearbeiten]

Angekündigt wurden zwei Konzerte von Patti Smith und Tony Shanahan, die an besonders intimen Orten spielen sollten. Der Termin am Montag, 4. November im Pierre Boulez Saal soll auf Einladung von Daniel Barenboim zustande gekommen sein und stand unter dem Titel Erinnerung. Einen Tag später griff dann die Einladung des Berliner Bürgermeisters Müller und des Kultursenators Lederer, unter dem Motto Mauern werden einstürzen am Dienstag, 5.11.2019 in der Gethsemanekirche zu spielen. Diese beiden Berlin-Konzerte waren die einzigen Auftritte von Patti Smith in Deutschland im Jahr 2019.

Der Abend in der Gethsemanekirche unterschied sich offenbar gleich mehrfach vom Auftritt am Vortag im Pierre Boulez Saal: Soweit bisher bekannt zwar nur unwesentlich im Programm, umso deutlicher aber im Eintrittspreis (5,33 € für die Gethsemanekirche und davon 5 Euro zugunsten von Sea watch, aber 15 bis 75 Euro für den Pierre Boulez Saal) und in der Anzahl der Besucher*innen (nur 500 im Pierre Boulez Saal gegen vermutlich das Doppelte in der Kirche).

Das Konzert in Gethsemane begann mit 20-minütiger Verspätung (die u.U. den Verzögerungen beim Einlass geschuldet waren. Immerhin kam ca. 30 Minuten vor eigentlichem Beginn die Berliner Polizei vorbei und sicherte die durch die Einlass-Begehrenden zum Teil blockierte Kreuzung vor der Kirche mit ab). Patti spielte dann ein 1,5-stündiges, rein akustisches Set, begleitet von Tony Shanahan, der an einer akustischen Gitarre beginnend, zum Flügel wechselnd, auch Gesangparts übernahm.

Zur Eröffnung ertönte ein von mir unerkanntes Lied: Tony Shanahan an der 6-Saiter, Patti „nur“ mit Gesang. Das 2. Stück war besetzt wie das 1., danach griff auch Patti zur 6-Saiter und im Folgenden variierte die Besetzung zwischen ihm an Gitarre oder Flügel, ihr an der Gitarre oder „nur“ singend. Patti präsentierte mehrere längere Ansagen, zum Teil ergänzt mit Lesungen aus ihren Büchern „Just kids“ und „Year oft he monkey“. Bei den ausschließlich englisch vorgetragenen Leseteilen / Ansagen waren Widmungen zugunsten ihrer Lebensabschnittsbegleiter Robert Mapplethorpe, Sam Shepard und Fred Smith zu erkennen.

Tony Shanahan ergänzte diese Reminiszenzen mit dem Solo-Vortrag seines Lieblingsstücks aus Lou Reeds BERLIN-Album: HOW DO YOU THINK IT FEELS. Der Erinnerung an Lou Reed schloss sich Patti an, in dem sie mit Tony S. dann gemeinsam den Titel PERFECT DAY vortrug. Als weiterer Coversong folgte von Neil Young: AFTER THE GOLD RUSH. Deutlich wohlwollende Wahrnehmung des Publikums war bei DANCING BAREFOOT und gesteigert bei BECAUSE THE NIGHT zu registrieren, was allerdings zum Teil in stumpf-frenetisches Mit-Klatsch-Getue mündete. Nach ziemlich genau 90 Minuten war Schluss. Ohne sich lange bitten zu lassen, folgte dann sehr schnell die eine Zugabe: PEOPLE HAVE THE POWER, bei dem dann auch das Publikum nach vorne strömte.

Persönliches Fazit: Bis auf den allerersten Song habe ich alle anderen Titel er- (ge-)kannt (wenn auch nicht alle Titel präsent). Der akustische Ansatz war insgesamt etwas gewöhnungsbedürftig. Die musikalische Begleitung war mitunter relativ simpel, andererseits den Sprechgesang Pattis dadurch nicht störend. Mein Favorit war das letzte Stück aus dem regulären Set: PISSING IN THE RIVER: Tony S. am Flügel, Patti solo im steigend pathetischen Gesangsvortrag. Das Konzert war sehr gut besucht; die Kirche bot einen guten Sound. Interessant war, dass der Ansatz, den ja wahrlich nur symbolisch zu verstehenden Eintrittspreis von 5 €uro dem Projekt SEA WATCH zu widmen, keinen Niederschlag bei Pattis Ansagen fand (oder mein Englisch ist zu schwach). War das u.U. eine pure Idee des Veranstalters?

--Arno P 00:34, 10. Nov. 2019 (CET)

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