6. Januar 2015 Kraftwerk

Aus Rockinberlin
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3-D Konzertreihe
“Der Katalog“ 12345678
Privatarchiv Manfred Weiss
Privatarchiv Manfred Weiss
Ort Neue Nationalgalerie
Uhrzeit 20.00 (Die Ticketinhaber wurden per Email von der Vorverlegung benachrichtigt)
Eintrittspreis 65 EUR + Gebühren =
72,94 EUR
Veranstalter MCT Agentur GmbH
Bands/Künstler
Kraftwerk
Setlist
6. Januar Kraftwerk

Diese mit enormer medialer Aufmerksamkeit bedachte Konzertreihe brachte 8 verschiedene Alben nebst weiteren „Greatest Hits“ an acht aufeinanderfolgenden Tagen zur Aufführung:

Ticketvarianten[Bearbeiten]

7 Ticketvarianten - Mit Dank an Jens Knötzsch.


Danach wurde die Neue Nationalgalerie für mehr als sechs Jahre wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.

Erinnerungen[Bearbeiten]

Kraftwerk, am 6. Januar 2015 in der Neuen Nationalgalerie

„Mein (unerwartetes, ich wollte es wenigstens versucht haben) Glück begann am 15. November 2014 um 9:16 Uhr, denn da bekam ich mein Ticket per E-Mail zugesandt; bereits ein paar Stunden später waren alle Karten für alle acht Konzerte ausverkauft.

Vorweg, mir gefiel das Konzert (das erste in der Reihe, mit dem Titel Autobahn) sehr gut, denn alles stimmte: Einlasskontrolle professionell, ohne Gedränge, danach wurde die 3-D-Brille gereicht.

Kraftbrille.jpeg

In der Neuen Nationalgalerie ebenfalls entspannte Stimmung, kein Gedränge, weil nur knapp 2000 Leute drin waren (man hätte leicht 500-1000 Leute mehr hineinstopfen können). Wegen der Stehplätze hatten die Kleineren zwar den üblichen Nachteil beim Sehen, aber die Leinwand war groß und der Sound erstklassig (Lautstärke, Aussteuerung, aufgehängte Rund-um-Lautsprecher, alles stimmte).

Und natürlich das Musikprogramm, pünktlich ab 20:00 Uhr. Anders als von mir erwartet (befürchtet), wurden nicht ausschließlich Stücke der Autobahn-LP (und einige weitere Stücke, bis 90 Minuten voll sind) gespielt, sondern:

Autobahn als 18-minütiger Auftakt: Animation mit VW-Käfer (Düsseldorfer Kennzeichen; der Zuschauer „klebte“ am Trittbrett oder sah in den Rückspiegel), den überholenden Alt-Mercedes konnte man von hinten, seitlich und davor sehen + hören; dazu viel farbige Landschaft. Danach folgte die Kometenmelodie(die Noten wogten über die Leinwand). Mehr von der LP kam dann aber nicht.

Es folgte ein „Best-of-Konzert“ mit den bekanntesten/wichtigsten Stücken, dazu jeweils 3-D-Animationen oder wenigstens Filmschleifen. Die Reihenfolge habe ich mir nicht merken können, vielleicht auch das eine oder andere Stück vergessen, aber Kraftwerk spielte Radioaktivität (atomkritische neue Animation, von Harrisburg bis Fukushima), Das Model, Kling-Klang, Neonlicht, Nummern, Boing Boom Tschak, Tour de France, Die Mensch Maschine, Trans Europa Express.

Eine 3-D-Animation war besonders eindrucksvoll (und anscheinend neu gemacht), bei der ein Raumschiff (Typ Flying Saucer) vom Weltraum, Mittelmeer nach Norden über Europa fliegt, über Deutschland in den Landeanflug geht und schließlich „von links“ direkt vor der Nationalgalerie landet.

Zwei Zugaben rundeten das zweistündige Konzert ab: 1. Die Roboter; wir konnten die echten Maschinenexemplare (mit ihren Krawatten und deren sequenzierenden LEDs) bewundern. 2. Musique Non Stop, einem Klanggebilde, das auch heutzutage in manchen Discotheken aktuell gespielt werden könnte, ohne aufzufallen. Nach dem Abgang der vier Musiker (nacheinander, jeder einzeln, mit identischen Verbeugungen) endete das Konzert um exakt 22:00 Uhr. Wahnsinn.“

Manfred Weiss (im Januar 2015)

Berichte[Bearbeiten]

Fotos[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]