Heideschlößchen

Aus Rockinberlin
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Lade Karte …

Das Heideschlößchen befand sich im Birkenweg 25 in Spandau-Hakenfelde. Bis zur endgültigen Schließung hieß die Gaststätte Heideschloss. Heute befindet sich dort eine Kindertagesstätte.

Konzerte im Heideschlößchen[Bearbeiten]


The Esquires[Bearbeiten]

The Esquires 1965-66 im Heideschloss[Bearbeiten]

The Esquires traten vor allem an den Wochenenden im Oktober-November 1965 und Mai-Juni 1966 im Heideschloss auf. Ein besonderer Einzelauftritt ergab sich noch danach, genau am Samstagabend, den 30. Juli 1966, nach dem beruehmt-beruechtigten Endspiel am Nachmittag, naemlich der Fussballweltmeisterschaft 1966, Deutschland-England: als eine der angeblichen deutsch-britischen Schlaegereien im Heideschloss der 1960er quasi in der Luft lag.

Angebliche deutsch-britische Schlaegereien im Heideschloss und Fussballweltmeisterschaft 1966[Bearbeiten]

In aelteren Internettexten wurden immer wieder Schlaegereien erwaehnt zwischen deutschem Publikum und britischen Soldaten, die auch im Heideschloss verkehrten. The Esquires konnten waehrend ihrer Auftritte im Heideschloss 1965-66 solch deutsch-britische Schlaegereien nicht bestaetigen. Aber zufaellig spielten The Esquires eben an dem Samstag des Finales der Fussball-Weltmeisterschaft 1966 im von Deutschen und Briten gefuellten 'Heideschloss', in einer recht brenzligen Situation, und zwar eben nachdem man das beruehmt-beruechtigte Tor der deutschen Nationalmannschaft in jenem Endspiel nicht anerkannt hatte. England wurde letztlich durch ein 4:2 Fussballweltmeister 1966, und die deutsche Fussballwelt war sehr frustriert: auch im 'Heideschloss'.

Das 'Heideschloss' war am Abend jenes hochsommerlichen Samstags von Publikum nahezu ueberfuellt, fast je zur Haelfte von Deutschen und britischen Soldaten. Die Stimmung war aeusserst angespannt. In der ersten Spielpause von The Esquires herrschte so etwas wie knisternde Stille an den Tischen, bis ploetzlich an einem Tisch ein Deutscher und ein Brite aufsprangen und sich so eng gegenueber stellten, fast wie zwei Cowboys, die sich gleich duellieren. Ein zuerst leiser Streit beider um jenes Tor war eskaliert und nun schwiegen beide sich bedrohlich an, weiter passierte zum Glueck aber nichts. Am Ende der Pause hatten, fast unbemerkt und wie auch immer, alle britischen Soldaten das Heideschloss verlassen. Und wenn es da nicht zur Schlaegerei gekommen war: wann dann?

Insofern lassen sich jene behaupteten Schlaegereien zwischen deutschem Publikum und britischen Soldaten keineswegs bestaetigen.

Wirkliche Massenschlaegereien[Bearbeiten]

Allerdings erlebten The Esquires eine heftige Massenschlaegerei unter nur deutschem Publikum mit. Ein sonst seltener Gast hatte wohl gegenueber einem Stammgast des Heideschlosses 'den Mund zu weit aufgerissen'. Die Stammgaeste trugen schwarze Lederjacken, um ihre Zusammengehoerigkeit zu demonstrieren, und damit war eigentlich jeder zu wagemutige 'Fremdling' gewarnt. Die Schlaegerei setzte sich dann fort in der Umgebung rund um das Heideschloss, einer eigentlich ruhigen Gartenstadt. Die war auf das Heideschloss als Auftrittsstaette fuer Beatbands sowieso nicht gut zu sprechen. Der damalige Heideschloss-Wirt, gewissermassen 'Papa Faust', d. h. sehr vaeterlich, aber in Gelddingen knallhart zu den meist sehr jungen Beatbandmitgliedern, erhielt sogleich die amtliche Androhung, seine Lizenz zu verlieren, sollte noch einmal eine Schlaegerei, besonders jenen Ausmasses, passieren.

Unbeteiligt an jener Massenschlaegerei konnten The Esquires ihren Auftritt spielen und hatten quasi Rueckendeckung dadurch, dass ein Esquires-Mitglied die Stammgaeste sehr gut kannte.

Im Uebrigen eroeffenete das 'Heideschloss' voellig neu wieder vor ein paar Jahren, ist aber seit April 2017 für immer geschlossen. Die Domain heideschloss.de steht nun seit 2017 zum Verkauf.

Foto und Video[Bearbeiten]

Birkenweg, 'Wildflowers' 25.04.2015[Bearbeiten]

300px-XHakenfeldeBirkenweg52.jpg

Der Birkenweg 25 in Spandau-Hakenfelde, Standort des ehemaligen 'Heideschloesschens' und heutigen, inzwischen wieder geschlossenen 'Heideschlosses' in einer recht ruhigen Gartenstadt-Umgebung. Quelle: [1], 22.04.2017, 12:04

Wildflowers, "Es Geht Mir Gut", 25.04.2015, im wieder eroeffneten 'Heideschloss', Berlin-Spandau, bevor es erneut und nun endgueltig schloss.

Erinnerung zum Saal, oben, in dem frueher die Bands spielten[Bearbeiten]

Zum Beispiel ganz am Anfang des Videos erkennt man einen Durchgang mit Bogen zum seitlich-hinteren Nebenraum der frueher so genannten 'Gaststube' des 'Heideschlosses'. Die war im Erdgeschoss (quasi, wenn man 'rein kam'). Und Bands frueher, etwa in den 1960ern wie The Esquires, spielten im Saal im Obergeschoss. Zu dem fuehrte eine Treppe gegenueber jenes Durchgangs mit Bogen hoch. Waehrend die 'Wildflowers' im Video wohl an der Fensterfront (der 'Gaststube', vermutlich gegenueber der Theke) spielen, war die Buehne bzw das Podest/Podium der Bands im Saal damals an der Wand gegenueber der Fensterfront (zum Birkenweg).

Die Lautsstaerke ging durch die damals wohl nicht extra geschuetzten Fenster voll auf den Birkenweg und die umgebende, sonst ruhige Wohngegend ('Gartenstadt', erbaut um den Ersten Weltkrieg). Buehne bzw Podest/Podium und Fensterfront waren die 'Breitseite' des Saales. Akustisch besser, auch die Lautstaerke besser im Griff zu halten, waere fuer Bands vielleicht gewesen, von einer schmalen Seite her, also in die Saaltiefe zu spielen. Allerdings war der Saal ohnehin nicht sehr gross.

Die Hitze im Saal entwickelte sich, warum auch immer, besonders in heissen Sommermonaten so stark, dass eine Band unter Umstaenden ihre ganze Gage 'versoff', um den Hitzedurst zu stillen und gewissermassen so den Auftritt zu ueberstehen. Und Fenster oeffnen, frische, eventuell etwas kuehlende Luft einzulassen, konnte man nur in den Pausen, wenn die Band nicht spielte.

Fotos zum 'Heideschloss',[Bearbeiten]

seine Umgebung und Ansicht, Innenraeume, usw., wie es sich bis heute teilweise kaum veraendert hat: [[2]], S. 7, 21, 25, 26, 30, 33, 34